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ABBILDUNG LINKS

Holz, Stein, Leder, Feuer und

asiatische Designelemente zeichnen

das Hotel Chedi Andermatt aus.

THE CHEDI § PORTRAIT

Die Tankstelle gibt es so nicht mehr, ihre

Zapfsäulen wurden vor zwei Jahren ent-

fernt. Dafür steht nun, auch seit zwei Jah-

ren, ein neues Luxushotel weiter vorne,

direkt am Ortseingang. Unscheinbar fügt

sich das erste europäische The Chedi Hotel

der

GHM

Hotelkette (General Hotel Mana–

gement Ltd.) in die alpine Landschaft ein.

Sonst im asiatischen Raum vertre-

ten, wurde The Chedi Andermatt in der

Schweiz landestypisch integriert. Chedi

ist in Thailand ein Teil einer buddhisti-

schenTempelanlage. Es bedeutet übersetzt

so viel wie Monument und ist ein Ort der

Meditation.

Im Bergdorf Andermatt wurde dieser

Ort der Meditation vor gut zwei Jahren

eröªnet und mit vertikal angebrachten

Holzbalken verkleidet. Ausgebleicht von

Wind und Wetter, schimmert das Haupt-

gebäude mit klassischem Giebeldach

wie ein übergrosses Schweizer Chalet in

Silbergrau. Die Zufahrt verspricht mit

einem gläsernen Eingang Modernität und

das Foyer überrascht mit luxuriösem Flair.

Es ist dunkel, auf den ersten Blick. Im In-

neren angekommen, oªenbart sich dem

Besucher allerdings dann die Intension des

berühmtenHotel-Architekten Jean-Michel

Gathy von Denniston Architects and Plan-

ners Ltd. in Kuala Lumpur: ein imposantes

Spiel zwischen Farben, Materialien, Struk-

turen und Beleuchtung. Durch deckenhohe

schmale Fenster žutet Tageslicht in die

überwiegend fünf Meter hohen Räume.

Natürliche Materialien

Der erste Schritt zur Gemütlichkeit, ge-

folgt vom Interieur-Gesamtkonzept in

alpinem Charme. Eichenholz und Belgi-

scher Blaustein, auch belgischer Granit

genannt, verleihen natürliche Bodenstän-

digkeit. Das hauptsächlich aus Kalk beste-

hende belgische Gestein, oft mit fossilen

Einschlüssen, ist besonders widerstands-

fähig und auch sehr vielseitig im Innen-

und Aussenbereich einsetzbar. Vor allem

seine Strukturvielfalt fällt im The Chedi

Als Sean Connery

1964

in seinem Aston Martin

DB5

durch die Schweizer Schöllenenschlucht Richtung

Furkapass raste, hielt er kurz mitten im Zentrum des

kleinen Dorfes Andermatt an. Auf der Jagd nach

Goldªnger setzte er an der hiesigen Tankstelle Aurora,

sein Bondgirl Tilly Masterson (Tania Mallet), ab.

Text:

Valeska Jansen