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Appenzeller Pferdewagen-Transport
Mitte des letzten Jahrhunderts.
MITTE
Grosse Farb- und Designvielfalt
dank modernster Technik.
RECHTS
Alte Musterbücher im Appenzeller
Firmenarchiv
Wie alles begann
Als sein Grossvater Anton Tischhauser-
Eisenhut
1940
die Firma gründete, war er
gerade einmal
26
Jahre alt. Sich der wirt-
schaftlichen Herausforderung durchaus
bewusst, legte der junge Mann mitten in
den Kriegswirren des Zweiten Weltkrie-
ges den Grundstein des heute weltfüh-
renden Unternehmens im beschaulichen
Appenzeller Dorf Gais. Die Materialbe-
schaªungsbedingungen waren äusserst
ungünstig und so kam er auf die Idee, Fli-
ckenteppiche in Heimarbeit anfertigen zu
lassen. “Mein Grossvater begann damit,
alte Kleidung zu zerreissen und daraus
handgewobene Teppiche, sogenannte Fet-
zenteppiche, zu fertigen. Das war zurück-
blickend eigentlich eine der ersten Formen
von Recycling”, erzählt Tischhauser. Das
Geschäft lief so gut, dass Anton Tisch-
hauser-Eisenhut schnell eine Stoªfabrik
au¶aufen konnte. Dieser Schritt legte den
Grundstein für eine weltweite Einzigartig-
keit, erklärt der Enkel: “Tisca Tiara gehört
zu den wenigen Firmen, die Teppichbeläge
und Stoªe für textile Raumgestaltung in
einer Hand produzieren. Das ist bis heute
unser
USP.
”
Nach einem stetigen Wachstum kamen
regelmässig innovative Verfahren hinzu.
So setzte Tisca Tiara als eine der ersten
europäischen Fabrikationsstätten auf den
neuen Teppichherstellungstrend “Tufting”
aus den
USA
. Dank dieser Technik konn-
ten nun auch dreidimensionale Teppiche
angefertigt werden. Schnell wurde der ur-
sprüngliche Standort in Gais zu klein, und
ein Umzug ins rund
20
Kilometer entfernt
liegende Urnäsch war notwendig. Hier gab
es ausreichend Raum, um eine eigene Fab-
rikhalle für die Tufting-Teppichproduktion
zu errichten.
TISCA § TEXTILE PASSION